Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich vor Burnout schützt. Anbei ein paar persönliche Vorschläge zur Burnout-Prävention:
ARBEIT: Dauerstress forciert die Tendenz zur Überarbeitung, die schlussendlich zum Burnout führen kann!
- Selbst auferlegte Pausen während der Arbeit wären ratsam, um Energie zu tanken. Eine Künstlerpause trägt zu neuen Impulsen bei, die Kreativität sowie die Motivation fließen erneut.
- Ein wenig Bewegung am Arbeitsplatz fördert die Durchblutung, lenkt von der Arbeit ab, und tut dem Rücken gut. Der Drucker muss schließlich nicht in Reichweite aufgestellt werden. Man glaubt gar nicht, wie viel man so am Tag druckt. a) Endergebnis: man druckt weniger (-> gut für die Umwelt und für die Ausgaben des Arbeitgebers), b) wenn man druckt, dann muss man aufstehen und sich ein wenig bewegen (-> gut für den Rücken, Arbeitgeber stehen auf gesunde Mitarbeiterinnen). WIN:WIN
- Arbeit muss auch liegen bleiben können. Was du heute nicht erledigen kannst, das mache morgen. Prioritäten setzen, die Führungsebene gibt ohnehin vor, was Priorität hat. Das Dringendste, dann das nächst Dringendste und so weiter...Nicht nach Präferenz abarbeiten, nach Notwendigkeit. Dann kommt man rechtzeitig mit der Arbeit durch und muss sich nicht innerlich stressen. Rechtzeitig dem Vorgesetzten/ der Vorgesetzten Bescheid geben, wenn das Arbeitspensum alleine nicht geschafft wird. Um Hilfe bitten. Oder um Terminverlängerung. Last-Minute-Info hilft niemandem. Am wenigstens der Psyche, die unter dem Druck leidet. Druck weitergeben, an die führende Instanz, die dafür bezahlt bekommt. Wenn man diese Instanz selbst ist, die nächste Instanz um Hilfe bitten. Wenn man das Top-Management ist, an Stress gewöhnen. (-;
- Grenzen ziehen: man wird für eine Stelle eingestellt. Dafür gibt es eine Stellenbeschreibung. Bei Einstellung diese Beschreibung einfordern. Gespräch beim Vorgesetzten suchen, wenn sich die Aufgaben extrem von der Stellenbeschreibung differenzieren. a) mehr Gehalt und Änderung der Stellenbeschreibung, ggfs. Änderung des Arbeitstitels b) um Assistenz bitten oder Aufteilung der Arbeit an alle Arbeitende. Wofür man nicht eingestellt ist, und wofür man nicht bezahlt wird, ist extra Arbeit. Die wird natürlich in stressigen Zeiten von Mitarbeitenden erwartet, wenn es zur Gewohnheit wird, um ein Gespräch bitten.
- Urlaub auch nehmen und einen machen! Ein Kulissenwechsel tut immer gut.

- Abschalten: Beim Nachhause-fahren kurz der Arbeit nachsinnen und Rhythmus finden, um von der Arbeit abzuschalten. Auslöser fürs Umschalten suchen. Beispiel: Man fährt zuhause in die Garage--> Bedeutung: ich bin zuhause angekommen und nun ist das mein Privatleben. Das ist nicht meine Arbeit, ich werde abschalten.
- Einschalten: Sobald man in die Tür der Arbeit eintritt, schaltet man um: hier arbeite ich, ich widme mich meiner Arbeit mit meiner ganzen Aufmerksamkeit, und habe Spaß daran. Ich lasse meine privaten Probleme draußen. a) das würde meinen Job gefährden, da ich nicht aufmerksam bin, b) das würde meine KollegInnen belästigen, wenn ich immer davon rede, c) das würde meine Psyche belasten, Doppelbelastung im Hier und Jetzt. Vermeidung dieses Stresspegels bewusst wählen.
PRIVAT: Wer macht sich privat keinen Stress! Keine Frage. Aber gesunder Stress kann animierend sein. Ungesund wird es, wenn man sich vor lauter Stress, Frustruation und womöglich Angst, mit Essen vollstopft, Alkohol in Mengen trinkt, bis zu 2 Packerln pro Tag raucht oder gar nichts mehr tut, isst...
Ein gutes Buch nehmen, es sich gemütlich machen und lesen. Wenn einem Gedanken über andere Dinge kommen, lesen stoppen, Gedanken vorbeifliegen lassen, und weiterlesen.
- Wenn man nicht mehr abschalten kann, Meditationskurse suchen und starten. Yoga hilft, um im Hier und Jetzt zu landen und sich nur sich und dem Atmen, Bewegen, Atmen zu widmen.
- Spazierengehen. Es muss nicht immer anstrengend sein. Ein sonniger Herbsttag wie heute (02.11.2015) verdient viele Spaziergänger-.. auch wenn man arbeiten muss, kann man abends noch durch die Stadt schlendern. UND ganz Motivierte können auch mit Stirnlampe gehen... oder laufen... oder auf den Berg gehen.
- Eine Vollmondwanderung.
- Urlaub machen. Auch mal spontan!

- TV sehen.
- Etwas kochen, backen, putzen. Hausarbeit ist ein guter Beruhiger. Man besinnt sich aufs Jetzt... und kann ein bisschen der Woche nachsinnen.
- Sich hinlegen und entspannen. Das schafft nicht jeder. Es ist aber leicht. Versuch es!
Hier habt ihr ein paar Tipps erhalten, wie ihr von Stress des Alltags abschalten könnt.




