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| Du befindest dich/ bist genau dort, wo du sein sollst. |
Gilt dieser Satz auch, wenn es sich nicht gut anfühlt, wo man gerade ist?
Es gibt Tage, da erkennt man sein Leben nicht mehr. Es gelingt nichts. Jeder Bereich des Lebens ist betroffen. Es scheint wie ein Dominospiel, das jemand angestoßen hat und nun herzlos alle angereihten Stücke mitreißt. Was kann man dazu sagen? Da muss man durch. Durchatmen, sich auf kleine Ziele konzentrieren und weitermachen, ohne weiteres Scheitern zu bewerten. In diesen Momenten scheint das Positive, der Ausweg oder einfach Hoffnung vergebens. Die Betonung liegt auf "scheint". Es gibt immer Auswege, aber vorlauter Verkrampfung sieht man sie nicht.Sich zurücklehnen, derzeitiges "IST" ("Schicksal" zu sagen, wäre hier zu aussichtslos) annehmen.
Spaziergänge, Sport, Ablenkung, damit man sich ein wenig von den Unannehmlichkeiten gedanklich entfernt und wieder die richtige Distanz, den Weitblick zurückerhält.
Von der Ferne erkennt man oft den nächsten Schritt.
Körperhaltung, Stimme, Umgebung, das Gegenüber kann einen selbst sehr beeinflussen.
Zusammengekauert mit leiser Stimme in einer dunklen unfreundlichen Umgebung mit Pessimisten wird die derzeitige Lage nicht verbessern. Kannst du mir folgen?
JA, RAUS AUS DIESER STIMMUNG!
Es heißt nun, sich zu ÖFFNEN. In meiner Yogastunde wird dieses Wort oft verwendet. Es hat so seine Berechtigung. Man öffnet mit gewissen sich wiederholenden Bewegungen die Gelenke, aber vielleicht auch einen Gedankenpfad. Atmen und sich auf eine Sache voll und ganz zu konzentrieren, aktiviert im Inneren Energie und diese kann zum nächsten positiven Schritt führen...
ÖFFNEN kann man sich auch anderen gegenüber. Über Dinge sprechen, sich einem anderen anvertrauen, ob bekannt oder unbekannt. Es soll über das, was einen belastet, gesprochen werden, um es einfach aus dem Kopf zu bekommen. Oder wie wäre es mit niederschreiben? Alles was schriftlich ist, ist mal weg aus dem überladenen Kopf. Versuch es! Es ist Arbeit, ja, aber ein kurzes Moment pro Tag, Woche, Monat reicht, um dies zum Laufen zu bringen..
ÖFFNEN.. die Richtung, in die man sich bewegt, zu überdenken. Die Entscheidungen, die anstehen, zu überdenken. Sich zurücknehmen. Einen Schritt zurück, und sich erneut in die Situation hineinfühlen.
Entscheidungen auch mit dem Herzen treffen.
Es soll sich gut anfühlen. Und zwar nur FÜR DICH SELBST. Vergiss die Entscheidungsträger um dich herum. Sich öffnen heißt zwar, Angriffsfläche zu bieten, empfindlicher zu wirken, aber es heißt nicht, die Empfehlungen oder Ratschläge, die unweigerlich kommen, zu befolgen. Es ist DEIN LEBEN. Du entscheidest.
Stell dir die Frage, was soll ich davon lernen? Selbstreflexion ist ein wertvolles Werkzeug für die Erkenntnis.
Richtungen finden:
- Ablenkung (Sport, Freunde treffen, Leben einfach genießen)
- Kleine Ziele verfolgen
- Sicheres Terrain ausbauen
- Lektüren in Bibliotheken
- Professionelle Unterstützung suchen
- Hotlines, Blogs, Portale, Gruppentherapien, etc.
- Familie und Freunde als Unterstützer fragen, annehmen, akzeptieren
- Sich selbst wichtig nehmen und in den Mittelpunkt stellen
- Abstraktes versuchen
- Sich öffnen
- Sich fühlen
- Urlaub machen
- Einen Schritt retour

